Gut Grambow macht sich mit Jagdschule einen Namen – bietet aber noch mehr
Der Name Grambow ist vielen Jägern in ganz Deutschland ein Begriff: 6000 Waidmänner haben in den vergangenen 17 Jahren dort einen Jagdschein erworben. Aber eben nicht nur Neulinge auf diesem Gebiet zieht es in den kleinen Ort. Unter anderem gehören ein Jagdausstatter, eine Ferienanlage und eine Gaststätte zum Angebot. Eine neue große Schießanlage wird derzeit gebaut. „Mehr als drei Millionen Euro werden investiert“, sagt Olaf Herzberg von der Jagdschule Gut Grambow. Die Jagdschule gehöre zu den führenden in Deutschland. „Wir haben Schüler aus allen Bundesländern, der Schweiz, Großbritannien und auch aus Russland“, zählt er auf. Die seien zwar die meiste Zeit intensiv mit der Ausbildung beschäftigt, beleben aber auch den kleinen Ort. Die Jagdschüler seien gern gesehene Gäste in den Hotels und Pensionen der Region. Zumal es nur wenige Wochen gibt, in denen kein Kurs stattfindet. „Oft sind es sogar zu wenig freie Zimmer“, fügt er hinzu.
Ebenso gäbe es immer wieder etwas zu renovieren, zu bauen oder auch zu warten. „Wir setzen auf einheimische Firmen. Und haben selbst auch nicht wenige Arbeitsplätze geschaffen“, gibt Herzberg zu bedenken.
Angefangen hatte alles mit dem fünfköpfigen Landwirtschaftsbetrieb Gut Grambow. „Die Jagdschule sollte eigentlich nebenher laufen. Heute ist sie ein sehr wichtiges Standbein“, erklärt er.
Heute sind es 20 Mitarbeiter des Guts, die unter anderem 1300 Hektar Ackerland und Forstfläche bewirtschaften. Zudem gehören 2000 Hektar Lehrrevier dazu, ergänzt Herzberg. Auch eine Biogasanlage gibt es, die nicht nur die Gebäude des Gutes mit Wärme versorgt.
Aber eben nicht nur die Jagdschule lockt viele Besucher an. Auch Pferdefreunde haben einen festen Anlaufpunkt auf der Gutsanlage. „Der Ponyhof hat einen Unterschlupf gesucht und wir hatten einen Stall frei“, erklärt Herzberg. Neben dem Stall und einem kleinen Reitplatz haben die Tierfreunde eine große Reithalle. Auf der Gutsanlage hat zudem die Zumba-Gruppe einen Raum bekommen. Eine große Ausstellung zum Grambower Moor ist ebenfalls eingerichtet, dort gibt es regelmäßig Führungen. „Wir möchten offen sein. Nicht nur für unsere Gäste, sondern auch für die Einheimischen“, betont Herzberg.
Den Bericht in der SVZ finden Sie hier.